Kirchweih, Kärwa, Gemeindefest. „Das Jahr steht auf der Höhe…“ heißt es in einem Lied zu Johanni, dem Festtag, um den sich bei uns das alles dreht. „…die große Waage ruht“ singt es weiter; das mag im Blick auf die „Zeitenwaage“ des Jahreslaufs richtig sein, ansonsten ist mit der Ruhe aber nicht weit her. Dass das Jahr „auf der Höhe steht“, dem kann man nachspüren in diesen Tagen: Kirchweih, Kärwa, Gemeindefest eben. Für Schülerinnen und Schüler kommt der „Endspurt“ im Schuljahr dazu; hier in der Gemeinde die Konfirmationen. Irgendwie muss das alles mit den Pfingstferien abgeglichen werden, mit Abschlussfeiern und Sommerfesten von Vereinen, Kindertagesstätten, Musikschulen. Bis zum Sommerloch liegt noch Etliches […]
„There is a crack in everything – that’s how the light gets in“ schreibt Leonard Cohen in seinem Lied Anthem, „Hymne“ zu deutsch: „Es ist ein Riss / ein Knacks / ein Bruch in allen Dingen – so kommt das Licht herein“. Eine Hymne auf das Leben. Mit seinen Rissen Knacksen, Brüchen. Im Grunde ein Osterlied. Denn das ist es, was wir in den kommenden Wochen feiern: dass durch alle Risse und Brüche des Lebens das Licht des Lebens schimmert, das Jesus Christus gebracht hat; der in den Tod gegangen ist, damit sich auch dort das Leben Bahn bricht. Damit wir nicht hoffnungslos vor den Brüchen und Rissen des Lebens […]
Es ist Zeit! Zeit, sich auf den Weg zu machen. Faschingszeit, Passionszeit dann. Fastenzeit. Zeit für Wege, die nicht einfach ganz geradlinig von A nach B führen. Zeit für Umwege, den bewussten Umgang auch mit unbequemen Wegen. Es ist ganz gut, dass diese Kirchenjahreszeit immer etwas Abstand hat zum Jahreswechsel, der oft geprägt ist von sehr aktivistischen Versuchen, sich „neu“ auf den Weg zu machen. Abstand zu den Wegen, von denen man meint, sie müssten möglichst geradeaus sein und schnell zum Erfolg führen. Mit etwas Abstand kann man erste Ernüchterungen verarbeiten und sich – wie es in der Fastenzeit sein soll – nüchterner, ernsthafter vielleicht auch, freier in jedem Fall, […]
Große Umbrüche schauen um die Ecke. Die Ampel ist noch da und auch nicht mehr. Im Dezember wird die Vertrauensfrage gestellt werden, das neue Jahr wird Neuwahlen bringen. Mit den Wahlen und dem „Transfer der Macht“ in den USA wird weltweit manches umbrechen. 2024 wird gehen und 2025 kommen. Das Kirchenjahr ist schon umgebrochen mit dem 1. Advent und wir stehen mitten in Neuem. Im November ist Pfarrerin Erdmuth Meussling auf eine Stelle in der Klinikseelsorge gewechselt, weil sich die Möglichkeit sehr schnell ergeben hat; Pfarrer Armin Langmann wird am 22. Dezember aus dem aktiven Dienst und 34 Jahren an der Nikodemuskirche in den Ruhestand „umbrechen“. Zum 1. Advent startet […]
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