Alles hat seine Zeit.

Alle Dinge. Alles Sein. Jede Zeit.

Alles hat seine Zeit.

Jeder auch seine. Ganz individuell und existenziell.
Lebenszeit. Gefüllte Zeit. Erfüllte Zeit.

Alles hat seine Zeit.
Jeder auch die je seine.
Uhren ticken unterschiedlich. Wie wir Menschen insgesamt.
Langsam. Schnell. Zeit vergeht, jagt dahin, scheint still zu stehen.

Herbstzeit ist oft Zeit, in der das besonders bewusst wird.
Mit fallendem Laub, wechselnden Farben, ungemütlicherem Wetter.
Bei uns auch mit neuen Gottesdienstzeiten (ab dem 1. Advent); mit unserem Kollegen Pfarrer Thomas Kaffenberger, der in den Ruhestand geht;
mit der Besinnung auf Lebenszyklen (zwischen dem „Augenblick“ hier ab Seite 3 und dem Ewigkeitssonntag, der dieses Kirchenjahr beschließen wird);
mit Erntedank und dem bewussten Blick auf das, was uns in unserer Zeit geschenkt ist (im Fest-Gottesdienst um 9.30 Uhr und im Familiengottesdienst
um 11 Uhr);
mit all dem, was am Horizont schon adventlich auf uns zukommt.

Was es in dieser Zeit zu entdecken gibt, ist aber nicht nur diese Gewissheit: alles hat seine Zeit. Sondern auch die andere daneben, darunter, darüber und gerade dafür: alle Zeit ist von Gott geschenkte und gehaltene Zeit. Alle Zeit fließt aus seiner Ewigkeit heraus und fließt in seine Ewigkeit hinein.

Meine Zeit steht in deinen Händen“ bekennt darum der Psalmbeter (Psalm 31,16). Dass Sie diese Erfahrung ebenso machen können – in all dem Wandel der Zeiten, in allem Anfangen, Enden, Halten und Weitergehen – das wünsche ich Ihnen in diesem Herbst von Herzen!

Ihr Pfarrer Benjamin Schimmel

Gemeindebote Eibach 2025 08