„Der mich aus großen Ängsten befreit hat“
An einem Sonntag des Jahres 1512 predigt der Augustiner-Eremit Johannes von Staupitz aus Wittenberg zum ersten Mal in der Kirche des Nürnberger Augustinerklosters. Die Predigthörer trauen ihren Ohren nicht, solch wunderbare Dinge haben sie noch nie gehört: Staupitz spricht von einem guten, liebenden Gott. Davon, dass es bei der Suche nach einem gnädigen Gott nicht auf fromme Werke, sondern nur auf die Barmherzigkeit Gottes ankommt.
In einem neugegründeten Staupitz-Kreis diskutiert man fortan die Neuigkeiten aus Wittenberg. Und als 1517 die Kunde von den 95 Thesen gegen den Missbrauch des Ablasses von Staupitzens Beichtkind Martin Luther nach Nürnberg dringt, ist die Richtung klar: Alle Zeichen stehen auf Einführung der Reformation nach den Schriften Martin Luthers. Influencer wie der Maler Albrecht Dürer, der Humanist Willibald Pirckheimer, der Stadtschreiber Lazarus Spengler, der Theologe Andreas Osiander oder der Meistersinger Hans Sachs arbeiten auf die Einführung der Reformation im März 1525 hin. Ganz Europa blickt in jenen Tagen auf Nürnberg: Wie wird sich die Stadt entscheiden? Und welche Fehler wird sie machen, die man dann selbst vermeiden kann?
Kunsthistoriker Andreas Puchta M.A. nimmt uns in seinem Bildervortrag mit in diese spannende Zeit der Nürnberger Stadt-, Kultur- und Religionsgeschichte.
- Zeit: Mittwoch, 26. März 2025, 19:30-21:00 Uhr
- Ort: großer Pfarrsaal von St. Walburga, Eibenweg 10 (OG)
- Kosten: 3 € pro Person
Diese Veranstaltung führen wir in Kooperation mit der Evangelisch-Lutherischen Pfarrei Röthenbach-Eibach-Reichelsdorf durch!
Auf Ihr Kommen freut sich der Sachausschuss Erwachsenenbildung im Pfarrgemeinderat!
Gemeindereferentin Irene Keil