Passiosnkonzert mit CoroCantiamo

…verlacht, verhöhnt und verspeit  Die drei überlieferten Passionsvertonungen von Heinrich Schütz (1585 – 1672) sind allesamt epochale Werke, die ihre Gattung in neue Welten führten. Denn mit seinen Passionen führt Schütz die Dramatik in die musikalische Erzählung von Gefangennahme, Geißelung, Verurteilung und Kreuzigung Jesu ein. Damit hebt sich die frisch entstehende lutherische Kirchenmusik von der zu gleicher Zeit vorherrschenden katholischen Vorstellung deutlich ab, die der vor genau 500 Jahren geborene Giovanni Pierluigi Palestrina (1524 – 1594) nachhaltig prägte. Sein Stil verfolgte mit klarer, einfacher Melodik eine „objektiv“ gestaltete Polyphonie. So steht eine Passionsmotette Palestrinas der eindrucksvollen Matthäus-Passion von Schütz gegenüber. Werke jeweils eines Komponisten aus der protestantischen und der katholischen […]